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Klimaanlagen – Wohnkomfort das ganze Jahr über

Im Sommer machen hohe Temperaturen mit drückender Hitze und Schwüle vielen Menschen zu schaffen und man sehnt sich nach Abkühlung.Im Sommer machen hohe Temperaturen mit drückender Hitze und Schwüle vielen Menschen zu schaffen und man sehnt sich nach Abkühlung.

Klimaanlagen helfen dabei, den Aufenthalt in geschlossenen Räumen erträglich zu machen, doch besteht durch zu große Temperaturunterschiede die Gefahr einer Erkältung oder Sommergrippe.

Deshalb sollten Klimageräte so eingestellt sein, dass zwischen der Außen- und Innentemperatur höchstens 6 bis 7 Grad liegen

Außerdem sollte morgens gründlich stoßgelüftet werden, bevor die Temperaturen steigen, um die verbrauchte Luft gegen Frischluft auszutauschen. In Büroräumen sollte die Temperatur idealerweise zwischen 20 und 22 Grad Celsius betragen. Zusätzlich gegen die Hitze hilft ein Sonnenschutz in Form einer Markise, eines Rollos oder Sonnensegels.

Wieviel Leistung brauche ich? Die Leistungsbestimmung von Klimageräten und Klimaanlagen

Die erste Frage, die man sich vor dem Kauf eines Klimagerätes stellen sollte, ist welche Kühlleistung für den Raum benötigt wird. Je nach Gerätetyp und Modell unterscheiden sie sich in ihrer Kühlleistung. Wir beraten und berechnen den Bedarf anhand ihrer individuellen Vorgaben. Als Faustformel für die private Nutzung gelten circa 60 Watt pro Quadratmeter. Für die Klimatisierung eines 30 qm großen Raumes benötigt man folglich circa 1800 Watt.

Falsch dimensionierte Klimaanlagen sorgen für einen höheren Stromverbrauch und belasten somit unnötig die Umwelt und Ihre Geldbörse!

Werden Klimaanlagen gefördert?

Das BAfA stellt eine Förderung von Klimaanlagen sowie Kälteanlagen ab einer elektrischen Leistungsaufnahme von mindestens 5 kW bereit. Eine Förderung erhalten sowohl die Modernisierung einer bestehenden Klimaanlage sowie auch der Neueinbau einer Klimaanlage.

Antragsberechtigt sind allerdings nur Unternehmen sowie kommunale Einrichtungen.

Damit sich in der Klimaanlage keine Keime, Bakterien oder Schimmelpilze einnisten und in den Räumen verbreiten, ist eine regelmäßige Wartung erforderlich.

Gesundheitstipps für klimatisierte Räume. Darauf sollten Sie unbedingt achten!

Klimaanlagen sorgen für eine trockene Luft, die bei längeren oder regelmäßigen Aufenthalten die Schleimhäute in Augen und Nase austrocknet und sich Bakterien leicht einnisten können. Daher ist es wichtig, in klimatisierten Räumen viel Flüssigkeit zu trinken. Bei akuten Beschwerden helfen Salben und Tropfen für Augen sowie Nase.

Damit sich in der Klimaanlage keine Keime, Bakterien oder Schimmelpilze einnisten und in den Räumen verbreiten, ist eine regelmäßige Wartung erforderlich. Andernfalls kann ihr Betrieb Husten, Erkältungen sowie andere Beschwerden verursachen.

Welche Klimageräte gibt es? Die verschiedenen Gerätebauarten

Bei Klimageräten unterscheidet man zwischen drei Gerätetypen:

  • Mobile Klimageräte
  • Fenstergeräte
  • Split-Geräte

Allerdings ist ein direkter Vergleich der Gerätetypen schwierig, da sie sich durch ihre Bauweise, Leistung, ihren Energieverbrauch und im Komfort voneinander unterscheiden. So sind zweiteilige Split-Geräte meistens kleiner, nehmen weniger Platz ein als mobile und einteilige Klimageräte, bei denen die Technik im Geräteinneren untergebracht ist. Darüber hinaus sind zweiteilige Split-Geräte in diversen Ausführungen erhältlich und werden in der Regel an einer Außenwand montiert. Lediglich das Prinzip der Kühlung ist bei diesen Klimaanlagen gleich.

Sollte zeitgleich ein Heizsystem installiert werden, lohnt sich eine Prüfung, ob sich Heiz- und Kühlsystem nicht mittels einer Wärmepumpe in einem einzigen System integrieren und aufbauen lassen. Praktisch sind diese Klimageräte mit Wärmepumpenfunktion, weil sie nicht nur kühlen, sondern an kalten Tagen auch als Heizgeräte eingesetzt werden. Sie vereinen damit zwei Systeme in einem. 

Bei der Entscheidung, welches Klimagerät für Sie das Beste ist, beraten wir Sie gern weiter – und natürlich installieren wir Ihr neues Gerät auch fachgerecht. Sprechen Sie uns einfach an.

Ausführung

Vorteile

Nachteile

Mobile Geräte

  • Schnelle Kühlung
  • gleichzeitige Entfeuchtung der Luft
  • kein baulicher Aufwand, keine Installation
  • Eigenmontage möglich
  • preiswert
  • Hoher Stromverbrauch
  • Hohe Geräuschentwicklung
  • Schwer abzudichtende Fensteröffnung, dadurch Ansaugen von Außenluft
  • Problematisch im Hinblick auf Einbruchschutz
  • Wenig effizient

Splitklimagerät

  • Geringerer Stromverbrauch als mobile Klimageräte
  • Effizienter, da keine Luft von außen nachströmt
  • Ruhiger, da Kompressor an Außenwand montiert
  • Mit Multisplitgeräten lassen sich mehrere Räume kühlen
  • Hoher Stromverbrauch
  • Hohe Geräuschentwicklung
  • Schwer abzudichtende Fensteröffnung, dadurch Ansaugen von Außenluft
  • Problematisch im Hinblick auf Einbruchschutz
  • Wenig effizient

Wärmepumpe als Klimaanlage

  • Die umweltfreundlichste Alternative zu kühlen
  • Die geringsten Betriebskosten im Vergleich
  • Wärmepumpen erhalten Förderung
  • Für jede Wärmequelle gibt es geeignete Wärmepumpen, die auch kühlen
  • Sehr leise im Vergleich
  • Hohe Anschaffungskosten
  • Aufwendigere Anlagenmontage
  • Außenwände müssen für die Rohrleitungen durchbohrt werden

Mobile Klimageräte (einteilig)

Einteilige Klimageräte findet man vor allem im Sommer in fast jedem Baumarkt. Ihr größter Vorteil ist die fehlende Montage an der Wand oder am Fenster, weshalb sie oft in Mietwohnungen zum Einsatz kommen. Allerdings sind sie teuer und verursachen im Betrieb einen höheren Geräuschpegel als zweiteilige Klimaanlagen, da sich die Kältemaschine im Wohnraum befindet.

Die Funktionsweise ist einfach: Mobile Klimageräte ziehen die Wärme aus der Raumluft und führen diese durch einen Schlauch nach draußen. Dieser befindet sich in der Regel im Zwischenraum eines in Kippstellung geöffneten Fensters oder einer Tür. Dies ist zugleich ein großer Nachteil dieser Modelle, da durch geöffnete Fenster oder Türen warme Luft von draußen hineinströmt und die Kühlung des Zimmers geringer ausfällt bei einem höheren Stromverbrauch für das Gerät.

Bei der Kühlung des Zimmers wird die Luftfeuchtigkeit verringert, was zu einem Frischeempfinden führt. Das bei diesem Vorgang anfallende Kondenswasser wird im Gerät gesammelt und muss von Zeit zu Zeit manuell entleert werden.

Einteilige Fenstergeräte

Diese kompakten Klimaanlagen werden in einem Wanddurchbruch in der Wand eines Raumes eingebaut. Dabei werden sie in den Ausschnitt hineingeschoben, sodass der hintere Teil nach außen ragt. Die Größe des Wanddurchbruchs hängt von dem Querschnitt des Geräts ab und entspricht im Durchschnitt 45 x 40 cm. Dieser Eingriff ist jedoch eine bauliche Veränderung, weshalb Heimwerker in Mietwohnungen das Einverständnis des Vermieters benötigen.

Durch die kompakte Bauweise fällt die Geräuschentwicklung bei diesem Gerätetyp höher aus als bei zweiteiligen Klimaanlagen.

Split-Geräte (zweiteilige Klimaanlage)

Funktionsweise einer Split-Klimaanlage. Dieser Klimagerätetyp besteht aus zwei Teilen: Einem Innengerät, das den Raum klimatisiert, und einem Außengerät mit Kältemaschine. Beide Teile sind mit zwei isolierten Kupferrohrleitungen verbunden. Bedingt durch den Aufbau ist die Funktionsweise komplexer als bei einteiligen Geräten: Das Innengerät filtert, kühlt und entfeuchtet die Raumluft. Dies geschieht durch ein Kältemittel, das die Klimaanlage durchfließt und im Innengerät verdampft. Als Gas nimmt es die Raumwärme auf und führt sie über die Leitung zum Außengerät ab. Dort wird sie als Wärme an die Außenluft abgegeben. Anschließend verflüssigt sich das Kältemittel wieder und fließt über die andere Leitung in das Innengerät. Durch die Trennung der Geräteteile fällt die Geräuschentwicklung geringer aus als bei einteiligen Klimaanlagen. Zudem bieten Split-Geräte durch ihre Funktionsweise eine bessere Klimatisierung der Räume und verbrauchen weniger Strom als einteilige Modelle.

Klimaanlagen speziell für Allergiker

Eine Klimaanlage mit Staub- und Pollenfilter sorgt für saubere, gefilterte Luft, die vor allem Allergikern das Leben erleichtert.

Beim Kauf eines Klimagerätes sollten Allergiker besonders darauf achten, dass es sich bei der Klimaanlage um ein Splitgerät handelt, bei dem der Luftaustausch nicht im Raum stattfindet. Einteilige Klimageräte bieten hier keine optimale Lösung, um die Raumluft für Allergiker zu verbessern.

Geräuschentwicklung durch Klimaanlagen.

Abhängig von dem gewählten Klimagerät fällt der Geräuschpegel höher oder niedriger aus. Dennoch sollte es den normalen Geräuschpegel in Wohnräumen bei Nacht nicht erhöhen, was einer Geräuschentwicklung von ca. 22 bis 25 dB(A) Schalldruck entspricht. Ein energieeffizientes Split-Klimagerät erzeugt ca. 20 Dezibel und ist somit leiser als im Wind raschelnde Blätter, die etwa 25 Dezibel erreichen.

EnEV 2016

Energieverbrauch und jährliche Betriebskosten der Klimaanlage

Neben der Klimatisierung des Raumes sollten Kaufinteressenten auf die Energieeffizienz des Klimagerätes achten, um einen allzu hohen Stromverbrauch zu vermeiden. Seit Dezember 2004 werden Klimageräte mit dem durch EU-Recht genormten Energielabel gekennzeichnet, das über den Stromverbrauch der Geräte Auskunft gibt. Ab 2013 werden zudem ineffiziente Geräte schrittweise vom Markt genommen.

Bei Klimageräten wird die Energieeffizienzklasse von „A“ bis „G“, ab 01.01.2015 von „A+“ bis „F“ sowie ab 01.01.2017 von „A++“ bis E angegeben. Wie bei Haushaltsgeräten steht „A“ für einen energieeffizienten und sparsamen Verbrauch, während „G“ Klimageräte mit einem hohen Stromverbrauch kennzeichnet. Wer sich für den Kauf eines Klimagerätes entscheidet, sollte daher auf Modelle mit der Kennzeichnung von mindestens A+ bis A+++ achten, da diese Geräte noch effizienter und stromsparender arbeiten.

Die Angabe der Energieeffizienz gibt Aufschluss über den voraussichtlichen jährlichen Energieverbrauch in kWh für den Kühlbetrieb pro Gerät. Ist beispielsweise die Energieeffizienz „A“ mit 310 kWh angegeben, ergibt sich daraus folgender Verbrauch: 310 x 0,30 (Strompreis pro kWh) = 93,00 Euro (jährliche Betriebskosten). Ein Klimagerät mit Energieeffizienz „G“ hingegen, würde jährliche Betriebskosten von 180 Euro erfordern.

Grundsätzlich verbrauchen diese Geräte Energie. Deshalb sollte es unbedingt die Energieeffizienzklasse A erfüllen, damit sich Ihre Stromrechnung in Grenzen hält.

Heizen mit dem KlimagerätHeizen mit Klimageräten mit Wärmepumpenfunktion

In der Übergangszeit, wenn die Temperaturen zu hoch sind, dass sich ein Anschalten der Heizungsanlage nicht lohnt, aber so niedrig ist, dass es in den Wohnräumen als kühl empfunden wird, dient eine zweigeteilte Klimaanlage mit Wärmepumpenfunktion als alternative Heizung. – Vorausgesetzt, das gekaufte Modell besitzt diese Funktion. Hierbei entzieht das Außengerät der Umgebungsluft die Wärme, verdichtet sie und beheizt die Raumluft im Zimmer.

Ratschläge zum Kauf und Betrieb der Deutschen Energie-Agentur (dena):

  • Beim Kauf auf die Effizienzklasse A achten.
  • Klimaanlage nur nach Bedarf und nur zum Vorkühlen eines Raumes nutzen, nicht im Dauerbetrieb.
  • An heißen Tagen Fenster geschlossen halten, auch vorhandene Jalousien und Fensterläden schließen.
  • Sich die kühle Abendluft zunutze machen und nachts gut durchlüften.